Ja, wo war sie denn?
Über ein Monat Blogabstinenz liegt hinter mir und so macher fragte schon, wo sie denn ist, die Mamasprosse!
Sie ist und war immer da, doch sie war mehr als beschäftigt.
Ich habe Anfang Jänner wieder zu arbeiten begonnen – einen neue Stelle bei einem neuen Arbeitgeber. Also alles neu.
Pro Woche arbeite ich nun 20 Stunden – ohne Kinder, mit Kollegen, nicht daheim, im Büro und ich finde es einfach großartig!
- Ich kann Dinge zu Ende machen, ohne dass mich jemand 26 mal mit „Mamaaa?“ unterbricht.
- Ich gehe ganz alleine aufs Klo. (Man wird bescheiden!)
- Ich trinke warmen Kaffee.
- Ich muss mich beim Essen nur um meinen Teller kümmern.
- Ich fahre alleine im Auto zur Arbeit und wieder nach Hause. (Erwähnte ich, dass man bescheiden wird?)
- Mein Hirn wird fachlich beansprucht und ich bin gefordert.
- Ich muss mich ganze 20 Stunden nur um mich (und meine Arbeit) kümmern.
- Ich habe nette Kollegen und bin dort nicht Mama, sondern Kollegin und einfach ich.
Aber wenn ich ehrlich bin, dann hätte ich nicht damit gerechnet, dass mein Arbeitsbeginn eine so große Umstellung ist und ich erst jetzt, nach fast 2 Monaten wieder „angekommen“ bin…im Alltag, in der Normalität… Tja – Welcome back!
20 Stunden klingen ja auch nicht viel – ist ja nur die Hälfte von dem, was andere so arbeiten. Aber glaubt mir, 20 Stunden mit 2 kleinen Kids und einem Haushalt sind zumindest für mich absolut genug.
Zudem musste sich die Babymaus noch an die Krabbelstube gewöhnen. Sie zu überzeugen, dass die Betreuerinnen dort nett sind, die Kinder lustig mit ihr spielen können und dass Mama wieder kommt, hat ganze 6 Wochen gedauert. Aber wir 2 haben es geschafft: inzwischen geht die Babymaus selbstbewusst und freudig in den Gruppenraum und auch der Abschied ist (meist) kein Problem mehr.
Um diese ganze Umstellung sowohl für mich, als auch für die ganze Familie gut zu wuppen, hatte ich einiges zu organisieren, strukturieren und überlegen.
Hier meine Tipps und Tricks für die Erleichterung des Job-Familie-Spagats:
Nehmt jede Hilfe an, die ihr bekommen könnt.
Kinderbetreuung
Ich habe Gott sei Dank das unglaubliche Glück einer Super-Oma. Die Super-Oma freut sich, gleich wie meine Kids, die Haxen aus, dass die 2 Kleinen nun an zwei Nachmittagen die Woche nach Kindergarten/Kleinkindbetreuung bei ihr sind. Sie kocht, spielt und ist flexibel und unkompliziert. Ohne sie würde hier nix laufen und ich bin ihr mehr als dankbar für ihre unglaubliche Unterstützung!
Haushalt
Ich bin sicher nicht super penibel, aber ich mag es, wenn es aufgeräumt und sauber ist. Wenns aussieht wie bei bei den HottenTotten, fühl ich mich unwohl und ich werde unruhig. (Ja Mutti – ich werde wohl langsam erwachsen!)
Um nun in der Zeit in der ich zuhause bin, nicht zun Putzwedel und Aufträum-Sherrif zu werden, habe ich nun auch den Haushalt und dessen Pflege besser organisiert. Wochenplan, Wäschetag, etc! Ist nicht lustig, aber nötig!
Kümmert euch im Vorhinein um gutes Essen.
…denn ehrlich: Gutes Essen macht happy und fördert auch die Familienlaune. Und die ist gerade in Stresszeiten eher fragil, aber sehr wichtig.
Einmal in der Woche nehm ich mir deshalb 10 Minuten Zeit, setz mich mit meiner Rezeptmappe hin und plane für die kommenden 7 Tage die Mahlzeiten.
Daneben schreib ich gleich den Einkaufszettel, der dann brav abgearbeitet wird. Klappt seit 2 Monaten einwandfrei. Einmal in der Woche einkaufen und 7x kochen. Herrlich!
Die Morgen-Rallye beginnt am Abend zuvor.
Wenn man den morgendlichen Ablauf genau unter die Lupe nimmt und sich mal überlegt, was alles zu passieren hat, bevor frau mit 2 Kids das Haus verlassen kann, erkennt man recht schnell, dass die Liste einerseits lange ist und andererseits mit der Anzahl der Personen zu multiplizieren ist. Wenn es nur um mich ginge – waschen, anziehen, frühstücken,… Aber die Realität fordert das alles mal 3!
Vorabendliche Vorbereitung ist also alles!
Folgende Todos stehen nun jeden Arbeits-Vorabend auf meinem Plan:
Jause vorbereiten
Es gilt für Hasenbub und Babymaus zwei Jausenboxen zu füllen. Sättigend, gesund und trotzdem lecker. Dann ab in den Kühlschrank – und schon müssen die Boxen am Morgen nur mehr den Weg in die Kinder-Rucksäcke finden.
Gewand raussuchen
Sowohl mein Outfit, als auch die komplette Montur für die 2 Kiddies werden am Abend rausgesucht und im Bad bereit gelegt. In der Früh müssen wir uns die Sachen dann nur noch überwerfen – das ist Herausforderung genug.
(Und wenn ich ehrlich bin, ist das selten bis hin zu NIE so ordentlich und hübsch zusammengelegt… Hihi!)
Frühstück vorbereiten
Ich frühstücke immer warm, um gleich viel Energie mit in den Tag zu nehmen. Also bereite ich mein Frühstück schon am Vorabend vor. Ich koche Hirse, Porridge oder Reis mit Trockenfrüchten, Zimt, Ingwer, Nüssen, Kokosflocken,… und muss es in der Früh dann nur mehr wärmen. Yummy!
Ihr seht – es gibt einiges zu bedenken, aber es lohnt sich.
Wieder etwas außerhalb der Familie zu leisten, Anerkennung zu bekommen und auch einen Alltag ohne Kinder zu haben, ist für mich sehr wertvoll.
Ich merke, dass ich die Zeit zuhause viel besser und bewusster genießen kann und entspannter bin.
Der größte Dank gilt natürlich dem Besten, der immer für mich da ist, der Super-Oma, die sich um die Kleinen annimmt und natürlich meinen 2 süßen Kids. Denn sie spielen freudig mit, sind hinreißend unkompliziert und wissen offensichtlich, dass der Beste und ich immer für sie da sind und können so, dank stabilder Basis, furchtlos in die Welt wandern.
Wie geht es euch mit der Herausforderung Job und Familie? Tipps?
Würd mich über euer Feedback freuen…
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Ja- so ist das…… bei drei Kindern arbeite ich allerdings nicht mehr außer Haus…. und vorwiegend nachts 😅😅😅
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Toller Beitrag! Bei mir startet der Mama&Arbeit-Alltag im April und werde mir sicher einige Sachen von dir abschauen 🙂 eine Frage hätte ich: würdest du deinen Putzplan hier mal posten? Ganz liebe Grüße, Jellow
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