Der Hasenbub und die Babymaus spielen in der Diele „gemeinsam“ Duplo. Es wird gelacht, geklappert und konzentriert gebaut (eher nur der Hasenbub!).
Plötzlich hör ich ein genervtes: „Babymaus – du ärgerst mich!“
Nach einer Zeit wieder. Ich entscheide mich, in der Küche zu bleiben. Sie sollen ja die Chance bekommen, sich das selbst auszumachen. Pädagogisch korrekt und Nerven schonend außerdem.
Nach dem dritten genervten Hinweis vom Hasenbuben an die Babymaus, dass sie nerve und sich bitte verziehen soll, streck ich mal den Kopf in die Diele. Nur schauen.
Dem Hasenbub wirds jetzt zuviel. Er knurrt seine Schwester an und schubst sie weg. Sie landet auf dem Hintern und schaut ihn mit großen Augen fragend an.
Er meint darauf nur: „Da kannst jetzt schon so schauen – musst dich halt wehren!“ (Ich sag nur: Karate!)
Lachend verschwinde ich wieder in der Küche.
Kurz darauf höre ich einen genervten Seufzer vom Hasenbub und schon zerrt er die Babymaus zu mir herein. „Mama, ich bring sie dir. Mich ärgert sie beim Duplo bauen. Da stört sie.“
Hmm.
Denn die Frage ist nun, wem ich die Babymaus bringe, wenn sie mich ärgert. Denn das Geschirrspüler ausräumen wird durch 11 Monate alte stehende Kinder, die mithelfen wollen, nicht erleichert. Aber wer braucht schon ein komplettes Geschirr-Service. Klirr…